Rebecca Horn präsentiert sich in Unna seit 2006 mit Ihrer Arbeit Lotusschatten neben weiteren hochkarätigen Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Christian Boltanski, Olafur Eliasson, Josef Kosuth, Mischa Kuball, Christina Kubisch, Mario Merz, François Morellet, Jan van Munster, Keith Sonnier und James Turrell. Unser Team hat 2006 die PR.Kommunikation für die neue Installation im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna übernommen. Rebecca Horn, international renommiert und vielfach ausgezeichnet, gilt als eine der vielseitigsten und kreativsten Künstlerinnen Deutschlands. Seit dem Beginn der 70er Jahre hat sie ein Werk geschaffen, das sich zu einem immer weiter anwachsenden Strom aus Performances, Filmen, skulpturalen Raum-Installationen, Zeichnungen und Fotoübermalungen zusammenfügt. Die Unverwechselbarkeit dieser Bildwelt besteht in der höchst präzisen physischen und technischen Funktionalität, mit der die Künstlerin ihre Skulpturen und deren Bewegungsabläufe in Räumen in Szene setzt. In den ersten Performances, den Körper-Extensionen, lotete sie z.B. das Gleichgewicht zwischen Mensch und Raum aus. In den späteren Raumkompositionen ersetzt sie den menschlichen Körper durch minimalistisch agierende, kinetische Skulpturen. Gänzlich immateriell spannen ihre neuen Arbeiten das Energiefeld eines Raumes durch Spiegelreflexe, Licht und Musik auf. Eine Marke ihres internationalen Erfolges setzte Rebecca Horns 1993 mit ihrer vom New Yorker Guggenheim Museum produzierte Retrospektive, die anschließend in der Nationalgalerie Berlin (1994) und der Kunsthalle Wien gezeigt wurde. Im Oktober 2006 war die Schau erneut in Berlin, im Martin-Gropius-Bau, zu sehen. Für ihr Werk erhielt Rebecca Horn bereits zahlreiche Würdigungen und Preise darunter den documenta-Preis (1986), den Carnegie Prize für The Hydra Forest, Performing Oscar Wilde (1988). Ihre Arbeit »Lotusschatten 2006« kreierte sie eigens für die außergewöhnlichen Räume des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna. »Lotusschatten 2006« ist eine mechanische Kombination aus Licht, Schatten, Bewegung, Klang und befindet sich in permanenter Wandlung und Interaktion mit dem Raum. Gleich einer kupfernen Unterwasserpflanze tasten sich 18 Arme aus geschwungenen Kupferrohren durch das Dunkel des lang gestreckten Raumes. Neun Trichterblüten malen tanzende Lichtinseln an Wände, Boden und Decke, projiziert von sich drehenden Spiegeln. Die sphärische, an Töne aus der Meereswelt erinnernde Musik des neuseeländischen Komponisten Hayden Chisholm antwortet akustisch auf die Skulptur.